In einem Warehouse bereite ich mich für meine Schiffsreise nach Lissabon in Portugal vor.
Und wieder werde ich in einer engen, fensterlosen Holzkiste verfrachtet! Skandalös!
Und mein Guide hat einen Fensterplatz im Flugzeug!
Baltimore/Washington:
Endstation in den USA.
Hier habe ich ein (Diebstahl)-sicheres Plätzchen gefunden. Hier verbringe ich meine letzten 2 Nächte.
Am Himmel ziehen schwarze Wolken auf. Wir sind immer noch auf dem Parkway, fahren aber durch Farmland.
Spontan halten wir an und schlagen unser Camp hinter einer kleinen Holzkirche auf. Versteckt vor neugierigen Blicken verbringen wir die stürmische Nacht im Schutze der Kirche.
Sieht unscheinbar aus...
Aber das ist mit Abstand der leckerste Burger, den wir in den USA gegessen haben.
Eine Delikatesse! Wir sind beinahe ausgeflippt.
BEST BURGER----EVER!
Dieses Mal haben wir unser "Nest" in einem Aussichtspunkt aufgeschlagen. Mit Herrlichem Blick über die Smokey Mountains!
In einem kleinen Nest neben dem "Parkway" entdecken wir ein kleines Motorradmuseum:
"Wheels Through Time" von Dale Walksler hat über 100 alte Motorräder ausgestellt.
Ich muss draussen auf dem Parkplatz auf meinen Guide warten...
Doch auch hier entdeckt mich ein Angestellter der Firma zwischen den riesigen Harley Davidsons.
Und kurz darauf darf ich vor dem Eingang des Museums zusammen mit meinem Guide und dem stolzen Inhaber Mr. Dale Walksler für ein Photo der lokalen Tageszeitung posieren. In einem Interview geben wir einen kurzen Überblick unserer Reise.
Und prompt erhält mein Guide ein T-Shirt des Museums...
Endlich.
Wir haben unser letztes grosses Motorrad-Ziel im Osten der USA erreicht.
Der "Blue Ridge Parkway".
Alle Motorradfahrer haben davon geschwärmt.
Es erwarten uns beinahe 1'000 km kurvenreiche Strassen auf den Kreten der Apalachen! Und da diese Strasse in einem Park ist, hat es nicht viel Verkehr und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 mph (72 kmh).
YEAH! ROCK'N'ROLL!
Nach tausenden von Kilometern endlich eine interessante Motorradstrecke:
"Tail of the Dragon" in den Smokey Mountains, in den Appalachen:
318 Kurven auf 11 Meilen (17.6 km).
Dies ist ein richtiges Moto-Mekka! Und natürlich fahren wir die Strecke in beiden Richtungen! Eine Seltenheit auf unserer Reise, normalerweise Fahren wir nie zurück...
Bevor es in die Smokey Mountains geht, machen wir in Tellico Plains einen Halt in einem regionalen Info-Center. Wir wollen weiterfahren, da hält ein kleiner Laster neben uns. Kyle hat uns gesehen, als wir durch das Dörfchen gefahren sind und ist uns nachgefahren! Er ist ein echter Töff-Freak, hat zwei KTM's und eine Ducati...
Er lädt uns in seine Pension ein, natürlich sind wir seine Gäste!
Und diese Pension ist wunderschön, alle Räume mit antiken Möbeln eingerichtet!
Kyle und seine Frau Laura Kirschenmann haben alles selber fachgerecht (eine Ausnahme in den USA!) umgebaut und möbliert.
Die Adresse:
www.tellicofarmhouseinn.com
Mit Kyle und seinen zwei Hunden verbringen wir den ganzen Abend und tauschen unsere Geschichten aus:
Wir berichten von unserer Reise und er von seinem Einsatz in Afghanistan als Wasserexperte für den Wiederaufbau. Und wenn wir das nächste Mal die USA auf Schotterpisten von Osten nach Westen duchqueren will er unbedingt einen Teil mit uns fahren!
Kurz vor den Great Smokey Mountains haben wir Dusty Crophopper getroffen. Dieses kleine gelbe Flugzeug ist der Held in den animierten Filmen "Plane" und "Planes 2".
Ist doch ein tolles Photo mit Dusty und mir?
An dieser Baustelle mussten wir doch schon mal genauer hinschauen.
Irgendwie ist das Stellvertretend für die USA.
Und leider auch immer mehr in unserer Gesellschaft.
Hier sind wir im Wildhorse Saloon, in Nashville. Beim Abendessen wird bei Livemusik Linedance getanzt. Und hier trifft sich Jung und Alt, Weiss, Schwarz, Gelb, Rot... Alle Farben sind vertreten.
Was gefällt den Tanzenden an diesem Stil? Du kannst allein, ohne jemanden zu berühren mit anderen Tanzen und dich bewegen.
Nashville, die Hauptstadt der Countrymusic?
Nein, die Welthauptstadt der Musik schlechthin. Glaubst Du das nicht? Dann komm mal her:
Hunderte von Clubs, Bars, Lounges mit Livebands!
Überall "Open Mics", kleine und grosse Bühnen, die allen Songwritern die Möglichkeit geben, sich öffentlich zu produzieren. Echte Bühnen, keine TV-Shows!
Natürlich gibt's am Broadway auch ca. 40 - 50 Clubs mit Coverbands um Party zu machen, essen, saufen etc.
Aber jetzt zu Amrita Soon!
Diese junge,18 jährige Sängerin aus Malaysia ist hier mit ihrer Mutter. Zusammen verbringen sie zwei Monate in Nashville um die musikalische Karriere von Amrita voranzubringen. Sie wohnen in der gleichen Herberge wie wir und arbeiten dort auch mehrere Stunden täglich um gratis zu schlafen. Frau Soon kocht und betreut ihre Tochter vorbildlich. Kein Druck von ihrer Seite, alles muss von Amrita gewollt werden.
Und das Beste?
Amrita Soon hat eine sensationelle und sensible Stimme, spielt hervorragend Gitarre, komponiert und textet alles selber!
Wenn sie am "Open MIcrophone" zu singen beginnt, werden die lautesten Amerikaner still und hören ihr aufmerksam zu! Sie kann ihre Gefühle super herüberbringen.
Checkt ihre Songs auf : www.youtube.com/user/AmritaSoon
>>>>> AMRITA SOON <<<<<<
oder auf: www.soundcloud.com/amrita-soon.html
oder auf: www.facebook.com/AmritaSoon
Hier wurde eine Tankstelle umfunktioniert. Lehst mal die Überschrift...
This is America!
Immer noch in Alabama. Es wird Abend und wir suchen einen Platz zum Schlafen. Ah, ein Camping am See. Und sie haben "Primitive Campsites" für 10.-$!
Wir sind wieder einmal die einzigen mit Zelt. Alle anderen sind mit riesigen Wohnmobilen fest auf dem Camping installiert.
Dafür freuen sich die Besitzer riesig ab uns und feiern uns als kleine Helden ;)
Sie bringen uns Kuchen und wir plaudern bis tief in die Nacht hinein. Zwei liebenswürdige und warme Menschen! Danke vielmals.
In Alabama sind wir auf etwas echt Leckeres gestossen. In einer BP-Tankstelle standen in einer Ecke diese gekochten Erdnüsse: Original- oder Cajun-Style gekocht.
Sofort gekauft und degustiert: Fazit?
Der absolute Hammer! Sollte dringenst in die Schweiz importiert werden!
60'000 km auf unserer Reise hinter uns.
Will jemand sehen, wo wir für dieses Photo angehalten haben?
Wohin uns das geführt hat?
Auf unserem Weg nach Norden stossen wir im tiefen Süden von Alabama auf eine Ortschaft mit dem Namen: Geneve!
Wir halten vor einem Café mit einem regenbogenfarbenen Sonnenschirm. Die zwei männlichen Besitzer klären uns über den Namen der Ortschaft auf. Leider hat er nichts mit der gleichnamigen Stadt in der Schweiz zu tun.
Das Städtchen hat seinen Namen von der Frau des Gründers dieses Ortes erhalten.
Dafür erhalten wir den Tip für einen nahegelegenen Nudisten-Campingplatz. Exklusiv für Homosexuelle! Toll, mein Guide gefällt mal wieder jemandem ;)
Und das habn die "Amies" für uns gekocht: Kiloweise (!) Crawfish in Cajun Style: schön lecker und scharf. Nicht normales duchschnittliches amerikanisches "Essen"!
Zubereitet von einem "Chef" eines Speiserestaurants...
Pass Christian, am Golf von Mexico. Super, blendend weisser Sandstrand. Und wildes Campieren auf 50 Metern geduldet!
Hier treffen wir auf einige Südstaatler. Sofort müssen wir zu ihnen unter den Schatten. Sie laden uns ein und akzeptieren nichts anderes. Sie Zwingen uns beinahe! Aber kein Problem, wir geniessen das, denn sie sind echt cool!
Nun ist es soweit. In New Orleans sind wir im "India-House" abgestiege. Dem absolut schlechtesten Guesthouse der USA!
Ganz mieser Service. Und nicht nur bei uns. Wir haben andere Touris befragt und die Angestellten beobachtet. Total schmuddelig, unfreundlich und unprofessionell. Einziger "Trost" für junge Partyfreaks: hier triffst du andere junge Säufer!
Mein Guide hat wieder mal ein Photo von seiner neuesten Flamme gemacht. Dieses 125ccm Bike (ein Sachs Motorrad, in der Schweiz nicht erhältlich) sieht schon toll aus. Ich hoffe, er lässt mich nicht stehen!
Wir sind in New Orleans. Wir stehen vor dem berühmten "House of Blues".
Auf einer alten, riesigen Schultafel werden die Konzerte monatlich angekündigt. Keine teuren Grafiker, nur gute alte Handarbeit. Das sind doch kleine, bunte Kunstwerke?
Immer noch in Lafayette. Auf einem anderen Spaziergang genehmigen wir uns ein echtes italienisches Eis. Die Besitzerin stammt aus dem Südtirol und macht echt leckeres Glacé.
Draussen im Schatten kommen nach und nach lokale Musiker zusammen und beginnen "Cajun" Musik zu spielen. Einer geht nach Hause und kommt mit seinem riesigen Kontrabass zurück. Hier wird die Musik noch echt gelebt! Keine Fernsehshow "Der neue Superstar" und andere Scheisse.
Wir sind in Lafayette, einem kleinen Städtchen, 350 km vor New Orleans. Hier befindet sich eine kleine, aber feine Musikszene. Jeden Tag Livekonzerte.
Tagsüber bummeln wir durch das Zentrum und besichtigen einige Wandmalereien (oder moderner: Graffitis).
Allerdings scheint diese Reproduktion des biblischen Abendmahls in Form eines Cafe's doch sehr originell!
Jede Kirche hat ein Werbeschild an der Strasse. Neben den Zeiten des Gottesdienstes gibt es meistens noch einen Spruch dazu. Der wohl häufigste Spruch heisst: "In God we trust", "Wir vertrauen auf Gott".
Nach dem Sturm "Katrina" von 2005 werden selbst die Kirchen in der Nähe der Küste auf Säulen gebaut...
Hey! Wir sind nicht die Langsamsten auf den amerikanischen Strassen!
Immer wieder treffen wir im feuchten Süden auf lebende oder plattgefahrene Schildkröten.
Hier einige lebende, in ihrem Häuschen versteckte Schildkröten.
Doch bei den schw
eren amerikanischen Trucks hilft das nicht viel...
Dies ist Texanisches Brisket, Beef. Das beste Fleisch, das mein Guide in seinem ganzen Leben gegessen hat!
Es zergeht wie Butter auf der Zunge!
Über 18 Stunden gegart!
Sensationell !!!
In der Jugendherberge von Austin/Texas riecht es lecker nach Curry. Mein Guide fragt die hübsche Inderin: was riecht denn da so fein? Lachend antwortet sie, dies sei ein typisches indisches Fertiggericht. Sie hat einige Packungen mitgenommen, damit sie während ihrer Reise durch die USA Essen aus ihrer Heimat dabei hat. Das kann man nur in Indien kaufen!
Und stolz holt sie eine Packung aus ihrem Rucksack und zeigt meinem schweizer Guide dieses authentische indische Fertiggericht: von Maggie hergestellt!
Was für eine Kulisse!
Südlich von Sweetwater/Texas ist der grösste Windmühlenpark der USA. Über 1000 Generatoren fabrizieren in dieser windigen Gegend Strom. Ein solches Windrädchen kostet zwischen 2 und 3 mio. Dollar! Und die Amis waren so enthusiastisch, dass sie zuviele Windrädchen hingestellt haben. Sie produzieren zuviel Strom, die Leitungen reichen nicht aus. Also stehen viele Mühlen still.
Und da es auf der Karte nichts Wichtiges verzeichnet hat, fahren wir zu einer anderen Legende:
Wir entdecken ein Schild mit dem Hinweis auf ein berühmtes Grab: In der Nähe von Fort Sumner ist kein Geringerer als Billy the Kid begraben! Und selbst seinen Grabstein mussten sie mit einem Eisengitter umgeben. Der Stein wurde zweimal gestohlen!!!
Diesen rüstigen schweizer Rentner haben wir inklusive seiner Frau unterwegs angetroffen. Dank dem modernen Strassennetz in den USA sind auch sie wie wir selber öfter auf den "sholders", den Pannenstreifen, der Interstates unterwegs. Hier ein Abschnitt der legendären "Route 66".
Und wie das meiste Legendäre, findet sich auch diese Strasse vor allem in den Erinnerungen der Menschen. Viel zu sehen gibt es nicht mehr, aber unzählige Legenden, Geschichten und Photos halten sie am "Leben".
"House of Pain" nennt sich dieser Tottoo Laden sinnvollerweise.
In den USA hat praktisch jedermann-, frau-, junge-, mädchen-, hund-, katze etc. unzählige Tattoos über den ganzen Körper verteilt. Wir haben selbst Wäscheleinen und andere sinnvolle Gravierungen entdeckt. Und abends im Ausgang werden dann die nächsten tiefschürfenden Bildchen auf diesen tiefsinnigen Menschen zum Vergnügen verewigt. So zeigt man/frau etc. seine seelische Tiefe und Indualität...
Auch die Amerikaner haben ökologisches Bauen entdeckt!
Das Projekt: www.earthship.net hat mehrere Hektaren gekauft und verwendet rezyklierte Materialen beim Bau ihrer einfallsreichen und futuristischen Bauten.
inkl. Museum und Übernachtungsmöglichkeit. Wir finden das Abgefahren und geil!
Und wieder ein Photo abgelichtet. Was hat es diesmal auf sich?
In einer Franziskanerkirche nördlich von Santa Fe hängt dieses Gemälde links im Dunkeln. Was ist das Spezielle an diesem Bild?
Es wurde Ende des 19. JH. von einem kanadischen Künstler gemalt und der Kirche geschenkt. Und wenn man das Licht ablöscht, erscheint nach einigen Sekunden die schwarze Sillouette von Jesus mit Heiligenschein und zusätzlichem Kreuz im Hintergrund.
Ein Wunder!
Davon sind alle anderen Anwesenden inklusive der Abwärtin der Kirche überzeugt!
Weshalb mein Guide dieses eingerahmte Photo abgelichtet hat?
Rechts ist der Barbier, bei dem er seine 2wöchentliche Rasur gemacht hat. Und links?
Irgend wie haben wir diesen Mann doch schon öfters am Fernsehen gesehen!
Antwort: John McCain war der Gegenkandidat von Obama bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Er stammt aus Arizona und hat sich bei
diesem unscheinbaren Barbier rasieren lassen. Er war auf seiner Wahltour auch in Santa Fe, der Hauptstadt von New Mexiko.
Wieder einmal ein spezieller Campingplatz: Dieses mal gut verborgen hinter einem Holzzaun, der zum Supermarkt "General Dollar" gehört. Und das Ganze inmitten der Hauptstadt von New Mexico. Die ist übrigens ganz anders als andere amerikanischen Städte: Von den ursprünglichen Einwohnern haben sie die Architekur übernommen. Überall Häuser im Pueblo Stil der Taos, selbst Gebäude der Stadtverwaltung. Unbedingt sehenswert!
Hast das Schild gelesen und die Aussicht genossen?
Ich glaube mein Guide hat sich bei der letzten Abzweigung geirrt.
Irgendwie sind wir in der Schweiz gelandet!?
Obwohl, wenn man oben das Kleingedruckte liest, sind wir in Duray/Colorado.
Yuhuu!
55'555.5 km.
So langsam geht meine Jugend dahin...
Tolle Auswahl von Benzin in 4 Qualitätsklassen...
nur ist leider selbst die beste "Premium" Klasse noch schlechter als Normalbenzin in der Schweiz. Zusätzlich enthält Benzin bis zu 10 % Ethanol...
einmal mehr amerikanische "Qualität", was mich teilweise zum Husten bringt...
Moab, DAS Mekka für Outdoorsport:
Riverraften, Klettern, Biken, Motocrossen, Wandern, Ralleys etc.
...und am Abend ein cooles Country Konzert unter einem lauschigen Baum, bei einem Bierchen...
Und wen treffen wir im Canyon?
Wer kommt denn da angefahren, besser WAS kommt denn da?
Eine 100er ccm von Kawasaki, aus den 80er Jahren. Und sein Guide ist ein amerikanischer Biologe auf der Suche nach seltenen Pflanzen. Da immer noch Frühling ist, blühen viel Blumen und Gräser.
Toller Schnauz...
Steiler und abenteuerlicher Abstieg auf den Grund des National Parks Canyonlands. Meiner Meinung nach wesentlich eindrücklicher als der Grand Canyon...
und jetzt wieder 50 km roter Sand und Kiesweg!
Ist das nicht ein toller kleiner Campinganhänger? Erinnert mich an "Captain America". Vor allem die Grösse ist erstaunlich für die USA. Meistens sind die RV's riesig, bis Reisebusformat.
Heute die grosse Überraschung: Echte Cowboys mit einer Herde Kühe! Das sind die ersten die wir in den USA gesichtet haben.
Ja, es gibt sie noch, die kleinen, alten Highways. Meist sind noch Bruchstücke entlang der neuen Autobahn vorhanden. Allerdings ist man nie sicher, ob die Strasse wirklich wieder in die moderne Zivilisation führt, oder durchgehend ist: Vielleicht fehlt eine Brücke, die Strasse wurde weggeschwemmt, eine Lawine hat die Strasse vedschüttet oder ein Teil ist jetzt auf Privatgrundstück.
Und der steile Aufstieg belohnt uns mit einer atemberaubenden Aussicht. In der Ferne sieht man das Monument Valley. Zum Glück ist diese Strasse noch ein Geheimtipp, die meisten Touristen bleiben auf der geteerten Hauptstrasse. Noch...
Die magischen, sternenbeleuchteten Nächte im Zelt sind Vergangenheit:
Auf der Krete mit wunderbarem Ausblick ins Monument Valley wurde vor einigen Wochen ein riesen Hotel eröffnet.
Der Parkplatz wird mit Scheinwerfern beleuchtet, Live Musik bis spät in die Nacht hinein dröhnt aus dem Esssaal, selbst im Valley haben die Bewohner ihre Siedlungen hell beleuchtet.
Die Sterne reichen nicht mehr bis zum Horizont, kein sausender Wind mehr, keine heulenden Coyoten mehr...
Trotzdem eine gewaltige Aussicht.
P.S. Hotelzimmer ab 270.-US$ für 2 Personen...
Der "Lone Rock" ragt alleine und einsam aus dem klaren blauen Wasser des Lake Powell. Und dieses Jahr soll dieser Stausee wieder einmal gefüllt werden: endlich hat es wieder genug Schnee in Colorado und der Coloradoriver führt viel Wasser.
Allerdings fegt ein extrem starker Wind über die Ebene und wir machen kleine Steinhaufen, um die Heringe des Zeltes besser im sandigen Boden zu verankern.
Der "Horseshoe" Canyon liegt nur einige Meilen von Page (Lake Powell) entfernt. Noch in den 90er Jahren war es ein Geheimnis, keine Markierungen zeigten diese tolle Sehenswürdigkeit an. Heute sind Parkplatz, gedeckte Picnic Tische und Toiletten vorhanden... und hunderte von lauten Touristen schauen von den Cliffs in die Tiefe...
Wieder eine Abkürzung meines Guides. Was passiert wohl dieses Mal?
Und prompt erwarten uns 70 km Schotter- und Kieswege. Toll, endlich wieder Spass beim Fahren. Und wirklich, wir reisen durch phantastische Landschaften. Das "Cottenwood Valley" beinhaltet die ganze Farbpallette! Crazy!
Das war wieder eine tolle Nacht:
Bryce Canyon, 2'400 m.ü.Meer.
-6°C in der Nacht und 5°C am Tag beim Wandern.
Camping full - no vacancy...
Tja, gewusst wie. Mein Guide hat beschlossen ab jetzt die anderen Camper zu fragen, ob sie ihren Platz mit uns teilen, ob wir neben ihnen auf ihrem Platz campen können.
Bis jetzt haben ALLE ja gesagt. Sogar dieses Päärchen auf Hochzeitsreise!
Die Amerikaner donnern mit ihren Riesenautos auf der Interstate mit über 120kmh dahin. Und wenn Du dann einen gigantischen Laster einige Meter hinter dir im Rückspiegel erblickst...
Da nehmen wir lieber ruhigere Nebenstrassen. Und natürlich hat mein Guide die brilliante Idee auf stillgelegten Strassen zu fahren. Meisst sind die noch einigermassen o.k. Aber ab und zu fehlt ein Stück der Strasse. Zum Glück bin ich "Offroad" tauglich;)
Das war unser einziger Blick auf den berühmten"Strip"in Las Vegas.
Es ist doch eine schöne grüne Stadt (inmitten der Wüste).
Kennst Du die Band Apocalyptica?
4 Cellos spielen Heavy Metall.
Hier in Las Vegas auf der alten Fremont Sreet, wo Las Vegas begonnen hat, spielen 2 Musiker mit Elektrocellos. Sie covern Metallica, the Who, The Beatles, Jimmy Hendrix etc.
Gegen so ein Cello steht jeder Heavy Metall Guitarist mit abgesägten Hosen da, wie ein Warmduscher...
Hey, mein Guide hat eine neue lokale Cola Marke entdeckt:
Virgil's Cola Zero!
Und erst noch in Glasflaschen, wie unser Vivi-Kola aus Eglisau.
Mein Guide war in den 90er Jahren hier im Death Valley. Seither hat sich vieles verändert.
Badwater (-88.5 Meter unter dem Meeresspiegel) war nur eine stinkende Pfütze neben der Strasse, darum sumpfige Erde.
Jetzt hat es Toiletten, Trinkwasser und gar einen Steg hinaus auf den Salzsee. Selbst mit dem Rollstuhl kann man hinausfahren und sich photographieren lassen. Nur ich arme Scooterlady muss grummelnd auf dem Parking warten...
Er lacht zwar für das Photo, aber eigentlich ist ihm gar nicht danach zu Mute: William Fuller hat allen Grund zum Weinen.
Als er 9 Jahre alt war und er und seine Familie im Auto unterwegs waren, fuhr ein betrunkener Trucker Fahrer in sie hinein. Seine beiden Schwestern, sein Bruder und sein Vater kamen dabei ums Leben...
Und letztes Jahr wurde seine Frau ebenfalls von einem besoffenen Autofahrer getötet:
"Drunk drivers suck!" Steht in grossen Buchstaben vor seinem Haus.
Werbung für 9 Privat-Kirchen vor einem 500 Seelen Dorf in der Paramint Hochwüste, neben dem Death Valley.
Obwohl der Parkranger uns gesagt hatte, dass der Pass noch nicht offen sei, konnte es mein Guide wieder einmal nicht akzeptieren:
Ich musste auf über 2'400 m.ü.M. hinauf kraxeln!
Die ersten paar Schneefelder konnte ich noch selbständig durchfahren. Bei den folgenden zwei musste mein Guide mithelfen und stossen.
Und bei diesem über 40 cm tiefen Schneefeld war dann endgültig Schluss! Wir haben noch 30 Minuten gewartet und gehofft, dass ein Trucker es ebenfalls versuchen werde und uns aufladen könne. Doch dann mussten wir aufgeben und zurück ins Tal runter fahren...
Damit die Wanderarbeiter nicht zuviel Zeit verbrauchen um auf die Toiletten zu gehen, werden die WC-Häuschen vom Traktor direkt mitgezogen. Und natürlich immer 2 Häuschen: Eines für Frauen und eines für Männer, immer schön korrekt.
(Oder haben sie wohl immer direkt IN den Acker gemacht?)
at&t Filiale in San Louis Obospo, 150 km nordwestlich von Los Angeles.
Eigentlich wollten wir nur kurz anhalten und eine SIM-Karte für die USA kaufen...
Nach 2 1/2 Stunden kommt mein Guide endlich aus dem Geschäft:
Dafür ein super Deal: 70.- pro Monat und 200.- Gutschrift nach 45 Tagen. Bei ca. 5 Monaten Aufenthalt kostet das Abo also 150,- ÷ 5 = 30.- pro Monat, inkl. Internet...
Dieses mit echten Rosenblättern dekorierte Pissoire hat mein Guide im Kellergeschoss derselben Kirche gefunden!!
That's crazy Amerika!
Nein, das sind Plastikstreifen, die an der Kirchendecke aufgehängt sind. Dazu mit Scheinwerfern beleuchtet.
Sieht echt geil aus!?
Doch damit nicht genug, schaut im nächsten Blog, was wir auf den Männertoiletten der gleichen Kirche in den Pissoires gefunden haben!!!
Am Samstagmorgen ist mein Guide einfach verschwunden. Später hat er es mir dann gebeichtet: Er ist fremdgegangen!
Und zwar hat er Testfahrten gemacht - mit Elektromotorrädern, der Marke Zero.
Da geht die Post ab: 69 PS, 170kmh, 230 km Reichweite und ein riesen Drehmoment!
Und alles lautlos, ohne Lärm zu machen.
Hat meinen Guide total überzeugt! Aber zum Glück bezahle ich ihn nicht zu gut und er hat nicht genügend Geld dabei.
Preis 17'000.- US$!!!
Wir sind hoch über der Golden Gate Bridge in San Francisco. Für dieses Photo musste ich mich in die Fussgängerzone stellen. Doch für ein tolles Photo mit mir drauf bin ich für jegliche Schandtaten zu haben.
Toll, wir haben einen Platz als Bike und nicht als RV erhalten. Das heisst wir bezahlen 7 statt 35 Dollar!
Hallo, hier bin ich im Winter gestanden. In der Lagerhalle von Peak-Travel. Schön warm.