Bülacher Altstadt:
Hier bin ich im April 2011 gestartet!
"Home sweet home"
Direkt an der Strasse hat es einen Bauernhof. Hier kann ich übernachten.
Mein Guide kommt am nächsten Morgen, bei prächtigem Sonnenschein mit einem Van und holt mich ab.
Zuerst fahren wir zum Zoll in Jestetten und lassen bestätigen, dass ich wieder in der Schweiz bin.
Mein Guide musste 2011 für mich eine Kaution von 3'000.- sFr. beim TCS hinterlassen. Damit erhielten wir ein Carnet de Passage, sozusagen einen speziellen Pass der meine Einreise in gewisse Länder erst ermöglichte.
Da bereits im Fürstentum Lichtenstein Nebel aufkommt, fahren wir über das Toggenburg zurück: Arschkalt und sonnig!
In Maienfeld übernachten wir ein letztes Mal:
Wir sind von Kurt und seiner Familie eingeladen.
Und ich bekomme den Parkplatz neben den beiden Ducati's von Kurt.
Und der hat bereits seine 3. Ducati im Visier. Ab 2015 gibt es ein neues Retro-Bike: Die Ducati Scrambler...
In Locarno dann die tolle Botschaft:
Wegen Schneefalls sind sämtliche Pässe geschlossen!
Der Gotthard Tunnel ist zu gefährlich und verboten für mich:
Meine Maximumgeschwindigkeit wäre bei Gegenwind im Tunnel ungefähr 25 bis 30 km/h...
Und die SBB macht kein Verladen mehr...
Also bleibt der San Bernardino Tunnel. Aber der ist heute nicht schneefrei. Und im Schnee unterwegs und schwere Laster fahren vorbei...
Aber für den nächsten Tag ist leichte Wetterverbesserung und ein leichter Temperaturanstieg vorhergesehen.
Also fahren wir nicht zu früh ab und wirklich: Die Strasse ist schneefrei!
Da der Nebel im Piemont so dicht war und ununterbrochen Nieselregen fiel, haben wir das Zelt ein letztes Mal unter dem Dach neben den Toiletten aufgestellt.
Natürlich mit Erlaubnis des Besitzers.
In der Nähe des Campings haben wir diese exzellente Bäckerei gefunden: Top croissant au beurre und top pain au chocolat.
Dazu mussten wir zuerst bei allen sechs Bäckereien je ein Gipfeli und ein pain au chocolat Testessen...
Hier wollten wir einige Wochen bleiben und uns von der Reise um die Welt erholen.
Baden, Essen, Rumhängen und Photos bearbeiten...
Normalerweise kostet ein Zeltplatz 25.-€. Aber wir erhielten 20% Rabatt, also 20.-€.
Und bei unserer Abfahrt, bereits nach einer Woche, hat der Besitzer nochmals den Preis korrigiert: 15.-€ pro Nacht und ein hübsches hellblaues T-Shirt für meinen Guide.
(Weshalb die überstürzte Abfahrt?
Alle Campinggäste mussten den Camping für mindestens eine Woche verlassen: Heftige Stürme und sintflutartiger Regen waren im Anmarsch. Und wirklich, die ganze französische Region und der Nordwesten von Italien wurden überschwemmt. Aber da waren wir dann schon zu Hause.)
Diese Ruine im Département "Var" am Mittelmeer hat es meinem Guide angetan. Seit er es vor über 10 Jahren von einer alten Frau nicht erwerben konnte, kommt er jede Ferien in Frankreich hier
vorbei und macht einen Picknick. Und dieser Ort auf einer Waldlichtung hat wirklich eine magische Kraft.
Allerdings haben sich die Erben des Hauses immer noch nicht für einen Verkauf entschlossen. Was jetzt auch egal ist: Das Haus hat kein Dach mehr und darf somit offiziell nicht mehr bewohnt werden. Auch eine Renovation würde nichts mehr daran ändern...
Wir haben Martial im Frühling in Moab, Utah, USA kennengelernt.
Der Rentner aus Sanary-sur-Mer war mit seinem Fahrrad alleine in den USA unterwegs.
Wir konnten bei ihm übernachten. Und wie bereits in Moab hat er ein köstliches Essen zubereitet: Merçi Martial!
Zu Hause fährt er neben seinem Bike noch einen bescheidenen weissen Porsche...
Und wieder wildes Campieren mit irrem Sonnenuntergang!
Diesmal 5 km vom Pont du Gars entfernt. Diesen haben wir nicht besucht: Seit 2 Jahren wird für das Aquädukt Eintritt verlangt: Preis: 18.- €
Die spinnen die Franzosen.
Im Oktober sind beinahe sämtliche Campingplätze in Frankreich geschlossen. Mein Guide ist beim Maire (Gemeindepräsident) und fragt um Erlaubnis, um auf dem kleinen geschlossenen Gemeindecamping
zu übernachten.
Und?
Er kriegt die Erlaubnis: Cool!
Wildes Zelten in den Sevennen auf 1000m.ü.M.
Schöner friedlicher Stausee.
Kurzer Blick auf den Asphalt: Die Tour de France ist hier durchgefahren! Und jetzt ist niemand in dieser wunderschönen Gegend unterwegs. Rock'n'Roll!
In Collioure, nördlich der Pyrenäen, wird noch fleissig gebadet. Die Wassertemperatur beträgt immerhin noch 22° C!
AAAAAAHHHHHH!!!!!
Das gefällt mir. Das ist doch ein richtiger "BIG HUG"!
Richtig tolle Umarmung für mich. Diese Leute LIEBEN mich...
Eigentlich wollten wir auf dieser abgelegenen Sackgasse nur das Zelt auf sauberem Boden in der Sonne trocknen.
Aber schon einige Minuten später kamen die Nachbarn um uns mitzuteilen, dass wir hier auf der Strasse nicht Übernachten können. Aha.
Aber gleich rechts um die Kurve habe es in der Ecke genügend Platz auf dem Rasen des Nachbarn, und der ist sowieso weg.
Wir können sie beruhigen:
Wir warten nur auf Freunde, die in dieser Auffahrt hier wohnen...
Wir sind wieder mal auf einem "Kulturtrip": Ein Tal in den südlichen Pyreneen ist UNESCO Worldheritage. Hier hat es guterhaltene Romanische Kirchen aus dem XII. Jh.
Und da sehen wir eine, die sich hinter den Häusern versteckt und offiziell nicht verzeichnet ist. Weshalb?
Ein kurzer Marsch hinter die Häuser bringt Aufklährung:
Baujahr: XXI. Jh.
Religion: Mediengötter (Telefon und Datenübermittlung)
Da kommt er nicht mehr raus!
Auch seine schwarze Taube in der Hand kann keine Briefpost hinfliegen:
Sie ist aus Holz.
Kleine Überraschung bei der Einfahrt ins nächste Dörfchen.
Aber hier wird weder Deutsch noch Französisch sondern nur Spanisch gesprochen...
Zu hunderten sehen wir diese flachen und langen Gebäude in der Landschaft eingebettet. Meist zwei oder drei nahe beisammen. Meistens umgeben von Maisfeldern, ans Rjoha Weingebiet angrenzend.
Schweinefleischproduktion für schmackhafte Schinkenstreifen, die wir teuer als leckere Tappas bezahlen!
Und eine zarte Duftnote durchdringt die ganze Region: Sicher extrem hohe Immobilienpreise!
Ein schöner Regenbogen. Aber nichts besonderes. Weshalb dieses Photo?
Dieser Regenbogen lag HINTER uns, also nicht in Fahrtrichtung. Also, halte doch mal ab und zu an und schaue zurück, schöne Dinge können auch hinter dir sein. Es ist alles eine Frage der Perspektive.
In vielen Stauseen liegen ganze Dörfer versteckt. Nur bei tiefem Wasserstand werden die Ruinen wieder sichtbar.
Alles hat seinen Preis.
Urban ist ein freundlicher Besitzer einer Mopedwerkstatt in den Kordillieren. Er hat sogar die richtige Reifengrösse für mich auf Lager.
Und während ich neu bereift werde, kriegt mein Guide eine gute Restaurantempfehlung des Mechs, der mitgeht und schaut, dass er genu g zu Essen kriegt.
Solche Weltenbummler wie uns kriegt er ja nicht alle Tage als Kunden.
Ist es das, das Ende der Welt?
Natürlich nur rabenschwarze Wolken des nächsten Gewitters. Schliesslich ist Galizien die Wasserkammer Spaniens.
Na, dieses mal sind wir nicht alleine beim wild Campieren. Niemand wird uns behelligen. Wir sind fast unsichtbar (roter Kreis).
Allerdings haben die Wohnmobile einiges mehr an Comfort zu bieten. Zum Glück verzichtet mein Guide darauf. Diese Wagen könnte ich nie ziehen.
Doch die gewaltige Aussicht am Ende der alten spanischen Welt (Cap Finisterre) können wir gut gemeinsam geniessen.
Endlich auch einmal Gastfreundschaft für eine Scooterlady!
Diese flotten Typen in einer Motorradwerkstatt haben mir gratis Motorenöl nachgefüllt. Sie sind schwer von meiner Weltreise beeindruckt. Na also, es geht doch.
Party-Time in der Kathedrale von Santiago de Compostela!
Um wieder einmal volles Haus zu haben, organisieren die Kirchenväter ein Spektakel mit einem fast 2 Meter hohen Weihrauchfass:
Fünf kräftige Mönche legen sich ins Zeug und hiefen das über 100 kg schwere Weihrauchfass an einem langen Strick Richtung Gewölbe. Dann wird das rauchende Gefäss durch das ganze Kirchenschiff geschwungen! Wie eine Riesenschaukel saust es über die Köpfe der Pilger, Gläubigen und anderen Zuschauern hinweg und hüllt den ganzen Kirchenraum in dichten Rauch!
Das errinnert meinen Guide an die 80er Jahre mit Trockeneis in den Discotheken!
Für einmal eine etwas andere "Fernsicht":
Keine Berge, Seen, Küsten, Städte sondern ein bunter Stapel 4-rädriger Schrottleichen.
Gruselig!
Kaum sind wir in Galizien, im Nordwesten von Spanien, erreiche ich meine nächste "Schnappszahl"!
66'666,6 km!!!
Das ist doch mal eine schöne Übernachtung für mich. Ich darf neben der Reception parkieren!
Und das in der Altstadt (Fussgängerzone) von Porto. Rock'N'Roll!
Am Doubro-Fluss fahren wir hinauf in die Hügel. Dort nehmen wir einen kleinen Kiesweg und nach 2 km "verstecken" wir uns. Sollen wir das Zelt in der Kurve oder auf dem Weg aufstellen? Der Weg ist schön flach und mein Guide kann so bequemer schlafen.
Aber hoppla: Am frühen Morgen weckt uns eine zornige Autohupe auf. Das Zelt ist im Weg!
In Unterhosen schlüpft mein Guide aus dem Schlafsack, reisst die Heringe aus dem Boden, packt sein Zelt an zwei Ecken und zerrt es aus dem Weg.
War eine sexy Einlage ;)
Absolut geniales Gebäude:
Der Convento do Cristo in Tomar war der Hauptsitz der Kreutzritter (fertiggestellt 1162) und ist auch wieder GEIL.
(findet auf jeden Fall mein Guide... und macht gleich ein HDR Photo)
Genau desshalb lieben wir kleine Landstrassen. Du "erfährst" das Gelände und "fühlst" so die Landschaft. GEIL !
Nr. 7 ist ein kleines Schneideratelier.
Hier wurden die Handschuhe und der Seidenschlafsack meines Guides repariert. Kostenpunkt: massive 5 €...
Wenn das liebe Geld dem Grossunternehmer plötzlich ausgeht. Es fehlt ja nur ca. 1 Milliarde €...
Eukalyptusbäume für die Papierholzindustrie. Überall wird gerodet und diese schnellwachsende Holzart angepflanzt. Diese immergrünen Bäume wachsen äusserst schnell und halten die Hitze gut aus. Dafür brauchen sie jedoch viel Wasser. So kann man ihn auch benutzen um Sümpfe (Moskitos etc.) auszutrocknen. Ob das im relativ trockenen Portugal sinnvoll ist?
Zudem killt er viele Pflanzen und die Blätter essen die Koalabären ;)
Ein umgenutztes Gefängnis aus der portugiesischen Diktatur. Es wurde 1974 stillgelegt und Ende der 90er Jahre wurden aus den Zellen Künstlerateliers. Diese Künstler haben in der Stadt Lagos einige tolle Graffitys verwirklicht.
Super Gastfreundschaft im "Taghostel" in der Küstenstadt Lagos. Die Besitzerin Filipa schaut zu ihren Gästen und hilft wo sie nur kann. Eine warmherzige Frau die alles mit Leidenschaft macht. Toll!
Diese aussterbende Rasse haben wir an der Küste der Algarve entdeckt:
Zwei männliche Beutelkacker. Wie sollen sie sich fortpflanzen? Wir haben keine Weibchen gefunden...
Ich wusste nicht, dass es in der Algarve so saukalt wird:
Sogar die Bäume tragen wollene Pullis!
Na, was machen wohl ausgewanderte Deutsche fern der Heimat in der Algarve zum Broterwerb?
Richtig! Sie verkaufen Bratwürste!!!
Wieder mal Schwein gehabt.
Gerade kurz vor dem Sonnenuntergang haben wir dieses lauschige Plätzchen für die Nacht gefunden.
Und nur einige 100 Meter vom Strand.
Auf dem Weg in den Süden sind wir diesem deutschen Päärchen begegnet. Ihr Packesel kennt die Strecke auf der "Rota Vicentina" schon auswendig. Schliesslich ist das sein Broterwerb.
Diese Surver in der Algarve haben einen abgelegenen Strand in Beschlag genommen und kampieren "wild" mit ihren Caravans am Strand...
Wildes Kampieren an einem verlassenen Stausee. Total idylisch und auch das Wasser ist angenehm warm im Vergleich zum arschkalten Atlantik:
25°C gegen 18°C!
Na, das sieht doch wieder mal toll aus.
Meinen Guide erinnert das ein bisschen an Afrika...
Hier bin ich im Element!
Auf über 220 km geht's auf kleinsten Strässchen und Wegen nach Süden!
Schönes Kloster, über dem Atlantik gelegen. Und dazu gibt's eine tolle Legende. Doch mehr dazu im nächsten Blog!
Ist das nicht die "Golden Gate Bridge" bei San Francisco?
...nöö, das ist die Brücke in Lisboa.
Das "Lisbon Lounge Hostel" wird immer wieder zum saubersten Hostel der Welt gekürt.
Zusätzlich kommt abends ein exzellenter Koch vorbei und beglückt die anwesenden Gäste mit leckeren Speisen... das Ganze mit viel Liebe und Leidenschaft zubereitet!
In Portugal sind die Hunde echt cool. Wenn ich auf den Strassen vorbeirausche rennt mir keiner nach. Im Gegenteil, sie liegen faul auf der Strasse und bewegen sich nicht vom Fleck. Die Besitzer scheinen mit ihnen nett zu sein. Wenn ich da an andere Länder denke, da wurden wir richtig verfolgt und mein Guide gebissen. Mich lassen sie in Ruhe, auf Metall scheinen sie nicht erpicht zu sein...
Das wäre doch mal eine tolle Dekoration für einen Barbiershop. Diesen Barbierstuhl haben wir auf dem Samstags-Flohmarkt gefunden. Preis: 1500.-€.
Allerdings waren sie sofort bereit, auf die Hälfte hinunterzugehen!
Hier in Lissabon finden wir den ältesten Barbierladen von Europa:
Seit 1886 ist er geöffnet!
Das ist wohl der erste verewigte Transvestit. Oder?
Interessante Überraschung im Schloss von Sintra!
Lange gesucht und zig-mal daran vorbeigelaufen:
Der Bahnhof Rossio mit den Zügen nach Sintra, 30 km ausserhalb von Lissabon. Allerdings ist das Gebäude wunderschön deckoriert.
Lissabon:
Nicht Blues, nicht Country, nicht Jazz sondern Fado!
Die portugiesische Interpretation für Sehnsucht, Liebesschmerz etc...
Hier in einem typischen Lokal, wo ab 22.00 Uhr gesungen wird.
Zuerst habe ich gedacht, ich werde ersticken. Doch zum Glueck haben sie ein Loch zum Atmen gelassen. Auch werde ich nicht so schnell seekrank wie mein fragiler Guide. Der kotzt ja bei jeder
Gelegenheit.
Super verpackt... und immer noch auf dem Zentralständer.
Dabei hat mein Guide extra das Vorderrad ausgebaut und mit ihnen besprochen, mich auf der Vordergabel abzustellen. So wuerde die Kiste viel weniger hoch und wir hätten ca. 200.- US$ eingespart...