190 Bania / Russia Far East

Ah! Ist das schoen warm im Schlafsack.

Aber was ist es frisch im Zelt. Ein Blick aus dem Zelt und kurz den Termometer auf der Uhr gecheckt: Wau! Minus 3 Grad und die ganze Landschaft glitzert im Licht. Auch mein Sattel ist mit Eiskristallen ueberzogen (Bildquiz des vorherigen Blogs).

Und die Klamotten sind natuerlich nicht trocken.

O.K. Dann faehrt mein Guide halt mit den 2 Regenhosen ueber den Unterhosen. Ueber ein trockenes Paar Socken kommen 2 Plasticksaecke und hinein in die wasserdurchtraenkten Lederschuhe. Dann die Regenjacke ueber das Fliess und zum Schluss die "pflotschnasse", kiloschwere Lederjacke darueber.Ueber die nassen Handschuhe werden nochmals Plasticksaecke gestuelpt.

Mein Guide sieht toll aus! Aber immerhin bleibt er so trocken.

Um 10 Uhr fahren wir weiter, denn jetzt haben wir immerhin knappe 4 Grad. Doch alle 15 Minuten muessen wir anhalten: die nassen Haende beginnen im Fahrtwind schnell gefuhlslos zu werden und er macht "Handgymnastik". Nach einer knappen Stunde ploetzlich ein kleiner Truckstopp. Sofort hinein in die Waerme. Die Besitzerin schaut meinen zitternden Guide an und er darf die nassen Kleider in der Kueche ueber dem Ofen zum Trocknen aufhaengen. Einmal mehr tolle Gastfreundschaft in Russland.

Nach einigen Stunden kommt die Sonne hervor und die Temperatur steigt auf ueber 10 Grad an. Auch die Kleider sind ein bisschen trockener und weiter gehts. Am Abend finden wir eine kleine Pension mit tausenden von Blumen. einer netten Wirtin und einem Bania im Garten (Photo des Bania/Sauna). Sofort alle Kleider zum Trocknen aufgehaengt und ein langes und heisses Bad im aufgeheizten Bania. Das hat mein Guide ehrlich "erschlottert"!