Kaum in der Mongolei angekommen und schon verschwindet der Asphalt. Aha. Hier gibt's nicht mal am Zoll Teer!
30 km gegege-rürürü-tetete-lelele. Wie soll ich das bis nach Ulaan Baatar schaffen. Bis dahin sind ja alle meine Schrauben locker und weggeflogen. Hey Guide, nimm das Gas weg! Am Zoll werden meine Raeder desinfiziert! Das ganze mit Stil: Ein Herr in schwarzem elegantem Anzug und Spritzgerät auf dem Ruecken erledigt diesen Akt gewissenhaft. Leider ist das Photographieren verboten...
Es ist bereits 18.00 Uhr als wir durch den Zoll sind und wir fahren zusammen mit einem BMW Seitenwagen und seinen 2 englischen Guides weiter. In der ersten Ortschaft suchen wir nach einem geoeffneten Restaurant oder einem Einkaufsladen. Freundlicherweise werden wir von einem Soldaten in Urlaub zu sich nach Hause eingeladen. Er fräst mit seinem chinesischen Moped davon und wir hinten nach. Nach einigen Flussdurchquerungen und Schotterwegen sind wir da. Oh, keine Yurte, schade, er wohnt in einem kleinen Haus. Photos von anderen Gaesten werden hervorgeholt, sogar Teilnehmer der Mongolian Ralley waren mehrmals zu Gast!
Später kommen seine Frau, 2 Kinder, Oma und Grossvater dazu. Super Abend und anschliessend Schlafen auf dem Boden: Das ist doch ein toller Einstieg. Ich habe schon oft von der mongolischen Gastfreundschaft gehört. Aber das dies schon bei der ersten Begegnung zutrifft?!